Sascha hatte es nicht so leicht, denn hier spielt ja auch die emotionale Ebene eine große Rolle. Dazu kommt die Scham, dass einem das passiert ist. Das man es zugelassen hat. Das man nichts bemerkt hat und vieles andere noch. Das haben wir uns unabhängig der Gruppe angeschaut und bearbeitet. Aber auch in der “Meisterhaft Leben Class”. Hier konnten alle davon profitieren.
- Wie funktioniert das NICHT Aufgeben oder das Dranbleiben?
- Wie empfindet man das nicht als Scheitern, sondern nur als Stolpern?
- Wie geht man denn mit so einer existenziellen Situation innerhalb einer Gruppe und natürlich alleine damit um?
- Wie reagiert die Familie auf sowas? Wie binde ich die mit ein?
Reden, reden, reden
Wir haben Gespräche mit Sascha vorbereitet, damit er mit Gläubigern und Geschädigten besser reden konnte. Rollenspiele auf systemischer Ebene oder auch Familienaufstellungen waren eine sehr gute Unterstützung für Sascha. Er hat die Antworten gehört, er konnte die Reaktionen sehen und war sehr gut vorbereitet auf das was kommen sollte. Das gab ihm große Selbstsicherheit. Und auch wieder mehr Selbstvertrauen.
Wir haben als Gruppe Sascha als gute Berater und als Coaches begleitet, Auch als Sparringspartner, mehr nicht. Entscheidungen, die musste er alleine treffen. Verantwortung für das was passiert war, musste er auch alleine übernehmen. Wir haben nur das Für und Wider besprochen und analysiert. Am Ende des Tages musste er aber entscheiden, was passiert und auch das genau wie. Er musst die Gespräch führen. Es war sein Weg, sein Leben.
Kommunikation sowie eine direkte und klare Sprache haben ihm massiv geholfen, die Gespräche mit Gläubigern, dem Verwalter und auch dem Gericht zu führen. Der familiäre Background wurde viel intensiver und schneller hinzugezogen. Das war seine Basis, die er brauchte, um sich fallen lassen zu könne. Hier musste er noch mehr seinen Partner oder Partnerin einbeziehen.
Mein Tipp: Mach diese zu deinen Verbündeten. Auch durch eine klare und direkte Sprache. Auch Absprachen sind hier enorm wichtig.
Saschas Auftreten, seine Präsenz, musste klar sein. Nicht nur hektisch “rumlaufen”, so als ob alles bereits schon unter der Erde liegen würde. Nein, er sollte so agieren, als ob es eine Zukunft geben würde. Auch wenn alles – realistisch betrachtet – ziemlich negativ aussah. Hoffnung war hier das Zauberwort.
Steh zu der Wahrheit
Und er brauchte natürlich auch neue Aufträge, sonst würde es ja auch überhaupt keine Zukunft geben. Dabei war es wichtig, bei der Wahrheit zu bleiben und zu dieser zu stehen, egal was geschehen könnte. Ich weiß, das sagt sich so leicht. Und dennoch genau das ist das Geheimnis. Du musst es halt also Story verkaufen. Eine gute Geschichte ist eben eine gute Geschichte und kein Makel. Und das haben wir auch in der Gruppe trainiert. Und auch wie er das am Besten erzählt. Geschichten sind keine Lügen, sonder Geschichten sind das wahre Leben. Und das gilt es, seinem Gegenüber auch klar zu machen: “Das kann passieren. Mir ist es eben passiert. Ja, ist Schei.., aber was soll ich machen. ich schaue nach vorne und das wird schon wieder…”
Der ganze Prozess hat fast 12 Monate gedauert, bis wir alles soweit geregelt hatten und dass Sascha wieder Luft zum Atmen hatte. Das Verfahren konnte abgewendet werden, da auch wieder neue Aufträge auf dem Tisch lagen. Licht am Horizont war wieder da.
Ist Rache süß?
Der Geschäftspartner war weg, das Geld auch. Nur die Rachegelüste blieben: Wenn ich den in die Finger bekomme, dann Gnade ihm Gott. Schöner Spruch, aber leider nur hinderlich.
Sascha erkannte sehr schnell, dass er diese Energie besser irgendwo anders investieren sollte. Und doch habe ich ihm beigebracht, dass er seine Rache ausleben sollte, und zwar NUR in seiner Fantasie. Unser Gehirnkino macht das im Übrigens saugut und in der Regel reicht das vollkommen. Bei Sascha kam noch hinzu, dass sein Antreiber Rache nicht sehr stark ausgeprägt war. Das erleichterte die Sache ungemein. Sascha konnte seine Rache in seinen Tagträumen erleben und somit auch verarbeiten. Er hat sogar ein Buch drüber geschrieben, natürlich unter einem Pseudonym.
Rache blockiert euch und bringt euch nicht weiter. Saschas Problem war in diesem Fall, dass es hier um eine Straftat ging. Betrug, Veruntreuung und Sascha als Geschäftsführer war eben auch haftbar. Und Sascha war sich auch der Gefahr bewusst, dass er auch strafrechtlich verurteilt werden könnte. Das behagte ihm natürlich gar nicht.
Sascha wurde zwar verurteilt, aber die Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Man einigte sich mit dem Staatsanwalt. Seine Rache musste er nie durchführen. Der flüchtige Geschäftspartner wurde nicht wirklich glücklich. Er wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht und letztes Jahr in Frankreich verhaftet. Als Sascha mir das erzählte, war er sehr erleichtert und meinte nur: “Jetzt haben sie ihn…” Mehr hat er nicht gesagt. Der Druck der Rache war einfach weg.
War das nun viel Arbeit? Hat das wirklich eines so langes Coaching oder einer intensiven Betreuung bedarf? Entscheide das bitte selber für dich. Für manche Menschen ist die Not oder der Druck so groß, dass diese dann kommen. Manche erkennen es viel früher und sagen: Ich will diesen Druck nicht. Ich beuge lieber vor. In Saschas Fall war es bestimmt klug, nicht ganz bis zum bösen Ende zu warten.
Jetzt hast Du wieder sehr viel erfahren. Wenn auch Du nicht länger warten willst, damit sich Dein Leben nicht nur meisterhaft anfühlt, sondern dass es auch wirklich meisterhaft sein wird (und dann auch bleibt), dann bewerbe dich doch gerne für die “Meisterhaft Leben Class”.
Hier findest du alle Infos: https://amf.alexander-maria-fassbender.de/meisterhaft-leben-class/
Schaue Dir die Seite ganz genau an, um Dich dann dafür zu bewerben. Wir haben allerdings nur 9 Plätze zu vergeben. Ich setze voll auf Individualität und für 9 Teilnehmer, man könnte auch Mentee dafür sagen, haben die anderen und ich einen guten Kopf. Der Focus lautet: “Bei allem erfolgreich werden, sein und bleiben – und noch besser werden.” Das schaffen wir, wenn Du auch aktiv mitmachst und nicht glaubst, Du könntest alles aussitzen, weil es “wie von selbst” besser wird. Du musst bei mir aktiv sein, werden und dann bitte bleiben. Ohne geht es einfach nicht.
Also was ist: Lust auf Veränderung?
Klingt gut? Dann bewerbe Dich jetzt – und vielleicht bist Du schon bald dabei.