Mache das, was du wirklich machen willst

Mache das, was du wirklich machen willst

Finde die Arbeit, für die du geboren bist!

„Jeder ist zu einer ganz bestimmten Arbeit berufen, und die Sehnsucht nach dieser Arbeit wurde uns ins Herz gelegt.“ Früher nannte man das Talente.

Ein geschätzter Kollege von mir, Robert Dilts, hat in einem Seminar einmal die Geschichte von fünf Steinmetzen erzählt, die alle am selber Ort arbeiten. Auf den ersten Blick sieht man diese Handwerker, die alle das gleiche tun, nämlich Steine behauen.

Wenn man den ersten Steinmetz befragt, was er da tue, antwortet dieser: „Wonach sieht das wohl hier aus? Das siehst Du doch, ich klopfe Steine. Ich klopfe hier Steine, weil ich dafür bezahlt werde und schaue auf die Uhr, wann denn meine Zeit um ist, damit ich mich den wichtigen Dingen widmen kann.“

Fragt man den zweiten, bekommt man die Antwort: „Ich versuche hier möglichst gute und saubere Teile herzustellen. Ich haue gerade an einem Spitzbogenfenster.“

Der dritte Steinmetz wird noch konkreter und sagt: „Ich liefere hier eine ordentliche, saubere  Steinmetzarbeit ab.“

Der vierte sagt: „Ich bin Steinmetz, ich bin Teil dieser Gilde und ich baue an eine Kathedrale.“

Und der fünfte antwortet: „Ich bringe Menschen näher zu Gott.“

Was unterscheidet diese fünf Steinmetze, die doch von außen betrachtet alles das gleiche zu tun scheinen?

Es ist ihre innere Haltung zu ihrer Arbeit.

Der erste macht den Job fürs Geld, er könnte auch eine andere Arbeit erledigen, es ist egal für ihn. Die Arbeit  ist nur Mittel zum Zweck, eine Erfüllung scheint er, wenn, außerhalb der Arbeit zu finden.

Der zweite Steinmetz nutzt zumindest seine Fähigkeiten, um gute Teile herzustellen.

Der dritte Steinmetz hat bestimmte Werte, die er in seine Arbeit einfließen lässt, vielleicht eine Art Steinmetzkodex.

Der vierte Steinmetz identifiziert sich mit seiner Arbeit und Profession und sieht auch das Gesamtbild, die Kathedrale, an der alle gemeinsam mitwirken.

Der fünfte Steinmetz verfolgt darüber hinaus eine eigene Mission, nämlich die Menschen näher zu Gott zu bringen.

Welcher der fünf Steinmetze wärst du gerne?

Reicht es für dich, einer Arbeit nachzugehen, die das Einkommen sichert aber ansonsten sinnentleert ist?

Oder möchtest du dich mit deiner Arbeit identifizieren?

Möchtest du eine eigene Mission ins Leben bringen?

Wenn wir eine Arbeit wollen, die unser Herz so richtig zum Schwingen bringt, werden oft innere und äußere Stimmen laut, die nicht so unterstützend sind á la: „Da bist du doch schon zu alt dafür. Hör auf zu träumen. Sei dankbar für den Job, den du hast.“

Aber es geht auch um mehr. In dem Buch “die Bildungslücke” habe ich einen Beitrag dazu geschrieben: Chancen erkennen und Nutzen. Ansonsten reicht es schon, wenn Sie sich nur einmal Gedanken gemacht haben darüber, was Sie wirklich wollen oder ob Ihnen das Leben was Sie leben, so weiter leben wollen.

 

Lebenszeit nutzen! Oasen sind kein Stillstand……

Lebenszeit nutzen! Oasen sind kein Stillstand……

Lebenszeit nutzen! Oasen sind kein Stillstand……

Entweder Sie nutzen Ihre Lebenszeit bewusst, oder Sie werden benutzt vom Leben.

In unserem Alltag kommen wir im Grunde nie dazu, unser Leben mit Abstand zu betrachten. Der Stress wächst unbemerkt heran und wir bemerken dies genauso wenig, wie es uns nicht auffallen würde, wenn wir jeden Tag einige Gramm oder gar Kilos zunehmen würden.

Der berühmte Abstand vom Alltag sorgt für klare Gedanken – durch Urlaub oder durch einschneidende Krankheitserlebnisse oder sogar durch Unfälle werden wir wieder auf Level Null oder im Besten Fall Plus eins oder mehr gebracht. Nur zu existieren  – oder wie manche gerne sagen: Gott sei Dank ich funktioniere, das muss doch reichen – reicht aber leider nicht immer und vor allen Dingen nicht immer. Das heißt eben nicht, dass wir so funktionieren wie wir es eigentlich könnten. Uns fehlt der Abstand zur Normalität oder zu dem Außergewöhnlichen, was wir eigentlich sind. Der Mensch ist besonders und kann ganz besonders viele Dinge. Er kann, wie man so schön sagt, Berge versetzen – und das spornt wirklich an.

Wenn Sie ihr Leben bewusster, intensiver, erfolgreicher und glücklich gestalten wollen, dann brauchen Sie Oasen an Lebenszeit.

Hier mögliche Ansatzpunkte die Sie ansprechen könnten, aktiv zu werden:

  • Nehmen Sie sich regelmäßige Auszeiten, die mindestens drei Tage lang sind.

– ein Tag, um an zu kommen – ein Tag, um etwas zu bewegen und  ein Tag, um sich auf die nächste Zeit vorzubereiten

– ein Tag um einfach nichts zu machen zu faulenzen wie man so schön sagt – 1 Tag um zu schauen was passiert kann auch gerne noch mal faulenzen sein und ein Tag um den Gedanken mal freien Lauf  zu lassen

  • Schalten Sie Ihr Mobiltelefon und alle Ablenkungen einfach mal aus – auch im Alltag.

Stellen Sie ihr Handy einfach mal so ein, dass nur ihre “topics” nach 20.00 Uhr sie auch erreichen

Nehmen Sie ihr Handy nicht überall mit hin, früher war man auch nicht immer erreichbar

  • Verbringen Sie Zeit mit Bewegung, wenn möglich in der freien Natur:

Wandern, Spazieren gehen, Schwimmen, alles ist ok – Hauptsache bewegen – auch Treppen steigen zählt dazu

Hier auch noch der Hinweis auf mögliche andere Sichtweisen, damit Sie vielleicht ihre Lebenszeit wieder mehr und intensiver nutzen werden:

  • Wollten Sie Ihr Leben wirklich so führen?
  • Worauf wollen Sie später mal zurückschauen?
  • Welche kleinen Erlebnisse der Freude könnten Sie jetzt  schon kreieren?
  • Wann haben Sie zuletzt bewusste Lebenszeit mit Freunden verbracht?
  • Überragt die Arbeit alle anderen Dinge in Ihrem Leben?

Was möchten Sie sich vielleicht Gutes tun, um ihre Lebenszeit optimaler zu gestalten? Was wollten Sie immer schon machen, damit ihre Lebenszeit so genutzt wird, wie Sie es auch immer schon haben wollten?

Wenn Sie das nicht machen, wissen Sie eigentlich selbst was passiert – Sie sitzen eines Tages auf einer Parkbank, blicken zurück auf die eine oder andere verpasste Chance die Sie nicht genutzte haben, nur weil Sie nicht wussten wie oder warum.

Tuen Sie es für sich und das Leben wird es Ihnen danken.

Wie sollte man sich bei Krisen verhalten? Aufstehen!

Wie sollte man sich bei Krisen verhalten? Aufstehen!

Wie soll ich mich in Krisensituationen verhalten? Das ist eine Frage, die ich sehr oft gestellt bekomme. Da ich jemand bin, der schon so einige Krisen am eigenen Leib erleben durfte, weiß ich wie man sich dabei fühlt. Man fragt sich, ob man diese Situation wirklich alleine bewerkstelligen und auch dann schaffen kann. Und hilft es einem  wirklich dabei die Ruhe zu bewahren?

Eigentlich schon. Die Ruhe hat mir geholfen – es war die Ruhe, keine andere Wahl zu haben. Die Wahl ist entweder liegen zu bleiben und aufgeben oder auf sich selber hören, auf den Ruf des Lebens und einfach weiter machen. In der Ruhe schauen, was für Varianten gibt es, welche Möglichkeiten gibt es denn noch – denn die gibt es, man sieht diese nur in dem Moment leider nicht. Ruhe verhilft einem zu einem inneren Ort bei sich selbst. Dort findet jeder von uns Lösungen, und es sind eine Menge an Lösungen in uns. Denn der menschliche Körper ist ein geniales System, dass immer an Lösungen interessiert ist, da es leben will. Es kann gar nicht anders. 🙂

Mein Spruch, den ich in meiner tiefster Krise geprägt habe, lautet: Wenn ich weiß wie hinfallen funktioniert , dann kann ich auch aufstehen. Liegen bleiben ist nur eine Option, solange ich meine Kräfte sammeln will, wenn ich verschnaufen möchte um dann aber mit neuer Energie den Versuch wage, aufzustehen. Ist ganz leicht du weisst ja jetzt wie hinfallen geht. 🙂

Eine schöne Statistik für alle Kopfmenschen unter uns: Es hat Untersuchungen  gegeben, bei denen man Kleinkinder im Krabbelalter beobachtet hat, wie oft sie versuchen zu laufen, hinzufallen und wieder aufzustehen. Sie versuchen es und versuchen es und das Ganze bis zu 265 Mal am Tag. Jetzt die Frage an euch als erwachsene Menschen:  Wie oft würdet ihr es denn versuchen? Die meistens würden beim dritten oder vierten Mal sagen, dass es zu anstrengend sei und bleiben folglich dessen einfach liegen.

Nehmen wir uns doch bitte ein Beispiel daran! Wir haben dass schon mal geschafft “Laufen” zu lernen – einfach immer wieder aufzustehen, also schaffen wir das immer und immer wieder. Hinfallen ist erlaubt –

aufstehen aber bitte auch ….

Die Ruhe in uns selbst kann uns dabei grosse Dienste leisten und bringt uns damit weiter nach vorne. Macht wirklich einmal die Übung: Nehmt euch mal 30 Sekunden Zeit und macht nichts. Kein Handy, keine Musik, einfach nur dasitzen und ruhig in sich reinhören. Am Anfang wird es vielleicht schwer sein – aber ihr werdet ein Meister werden, je öfters ihr diese Übung macht. Manchmal dauert es etwas länger, manchmal geschieht es ganz schnell, aber es wird passieren, dass euch Gedanken kommen, die neu sind. Schreibt sie auf, ohne sie zu bewerten und schauen wohin euch diese Gedanken, diese Worte, die Sätze oder auch Bilder führen.

Ich wünsche euch ganz viel Erfolg beim Aufstehen! Und nicht vergessen: bleibt in der Ruhe, denn dann bleibt ihr bei euch.

 

 

Paul Watzlawik – ein besonderer Mensch und Wegbegleiter

Zum Todestag von Paul Watzlawick (25.7.1921 – 31.3.2007)

Prof. Dr. Paul Watzlawick, 1921 in Kärnten geboren, war seit 1960 Lehrbeauftragter am Mental Research Institute in Palo Alto/California und ab 1976 Professor an der Stanford University.

Über die Fachkreise hinaus berühmt und vor allem in Deutschland populär wurde er durch seine “Anleitung zum Unglücklichsein”. Darin vertritt er die Position des therapeutischen Unernstes und auch der therapeutischen Toleranz.

Da die “Ankunft im Glück” fast unweigerlich eine “Melancholie der Erfüllung” zur Folge hat, schlägt er in seinem Buch Mittel und Wege vor, wie man sich systematisch schlecht fühlen kann, wie man Situationen verkomplizieren kann, um sie anschließend mit Bravour zu entwirren.

 

Die Geschichte mit dem Hammer:

Ein Mann will ein Bild aufhängen.
Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer.
Der Nachbar hat einen.
Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen.
Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will?
Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig.

Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich.
Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein.
Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort.
Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen?
Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben.

Und da bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat.
Jetzt reicht’s mir wirklich. –

Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er «Guten Tag» sagen kann, schreit ihn unser Mann an:
«Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!»

 

Videovortrag: Wenn die Lösung das Problem ist!

Video Interview mit Paul Watzlawik –

Ausschnitt aus einem Video-Interview mit Paul Watzlawick:
– sein Werdegang
– die Grundlagen seiner Philosophie
– die systemische Therapie
– und der Gegensatz zur Freud´schen Psychoanalyse.

Aufgenommen an 81.igsten Geburtstag von Paul Watzlawick

Wahrheit und Wirklich – Videobeitrag http://www.youtube.com/watch?v=3dkrIN3Is1U

Selbstcoaching für Ziel-Erreichung

Selbstcoaching für Ziel-Erreichung

Immer wieder fragen mich Menschen, wieso erreiche ich meine Ziele nicht? An sich habe ich doch alles getan, um genau diese meine Ziele zu erreichen!

Dabei kann ich sehen, wie sie dabei innerlich an einen Ort gehen, wo nicht selten Frust, Hilflosigkeit, Wut oder Enttäuschung liegen.

Nun, es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage (Oder ich weiß sie nicht). Da die Gründe dafür meiner Erfahrung nach vielseitig und individuell sehr unterschiedlich sind, habe ich hier eine kleine Checkliste für all jene Menschen zusammengestellt, die weiterkommen wollen.

Im Coaching geht es unter anderem auch darum, bestimmte Ziele ( beruflich wie privat) zu erreichen. Das können persönliche Ziele sein, oder auch materielle Ziele. Das können Ergebnisziele (WAS Sie erreichen wollen) oder Prozessziele sein (WIE Sie etwas tun und erreichen und sich selbst dabei erleben wollen). Ziele fallen auf jeden Fall immer in die Bereiche: Haben, Tun und Sein.

Hier ist sie nun, die Checkliste, die Ihnen dabei hilft, Ziele zu erreichen, statt nur darüber nachzudenken.

1. Kennen Sie Ihr Ziel?

a) Haben Sie Ihr Ziel formuliert?

b) Ist es klar, deutlich und in Gegenwartsform formuliert? (hilft unserem Unbewussten ein klares Bild vom Ziel zu haben)

c) Ist es realistisch und passt das Erreichen Ihres Zieles in Ihr Lebensmodell?

 

2. Glauben Sie daran, dass Sie Ihr Ziel erreichen können?

a) Wirklich, glauben Sie daran Ihr Ziel erreichen zu können? Achten Sie auf die Reaktion in ihrem Körper.

Oftmals gibt es nämlich rational eine Antwort die “Ja” lautet, aber unbewusst eine Reaktion, die Widerstand enthält. Deshalb die nächste Frage…

b) Gibt es irgendwelche Einwände, die gegen das Erreichen Ihres Zieles sprechen?

(z.B.: Wenn Sie glauben, Sie würden Ihre Freunde verlieren, wenn Sie jetzt beruflich erfolgreich werden, wird Ihr Unbewusstes Ihr Streben nach Erfolg in entscheidenden Momenten eventuell sabotieren.)

 

3. Haben Sie die richtige Strategie?

Egal wie motiviert, wie ausgerüstet und vorbereitet Sie sind, wenn Sie einen Sonnenaufgang sehen wollen und sagen: “Meine Strategie ist es Richtung Westen zu laufen!” werden Sie Ihr Ziel nie erreichen. Also fragen Sie sich jetzt, wenn 1. und 2. geklärt sind:

a) Habe ich eine Strategie, die erwiesenermaßen zu Erfolg führt? Haben andere Menschen mit dieser Strategie Erfolg oder Mißerfolg?

b) Welche Strategien, Kompetenzen und Fähigkeiten brauche ich noch, um mein Ziel zu erlangen?

 

4. Haben Sie ein System, dass Sie unterstützt und bestärkt?

Kleine Ziele können schnell erreicht werden. Große Ziele benötigen verschiedene Schritte.

a) Kenne ich die Schritte zum Ziel? Habe ich diese Schritte in machbare Aufgaben eingeteilt?

b) Habe ich einen Plan, der mir hilft, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, während ich kleine Schritte mache?

c) Welche Menschen können mich dabei unterstützen meinen Weg zu gehen? Habe ich sie schon gebeten mir zu helfen?

d) Feedback: Wie stelle ich sicher, dass ich auf dem richtigen Weg bin?

Wenn Sie alle diese Dinge positiv beantwortet haben und weiterhin spüren, dass dieses Ziel für Sie das richtige Ergebnis ist, dann legen Sie los. Seien Sie ausdauernd, vergewissern Sie sich, dass Sie die notwendige Unterstützung haben und lassen Sie sich von Hindernissen und Schwierigkeiten nicht entmutigen. Nehmen Sie aufkommende Schwierigkeiten als Beweis dafür, dass Sie tatsächlich in Bewegung sind.

Diese Checkliste kann auf jede Art von Ziel (emotional, mental, materiell, körperlich) übertragen werden.

Ich wünsche ihnen viel Freude damit bei der Umsetzung – aber bitte bedenken Sie eines – mit der Unterstützung eines Coaches oder aber guten Freund, der mit ihnen eine solche mögliche Checkliste durchgeht, wird es auf jeden Fall leichter.