Was Startups von Astronauten lernen können?

Was Startups von Astronauten lernen können?

Jeder der schon einmal ein Startup gegründet hat, dem ist klar, dass es enorm wichtig ist, eine verdammt gute „Perspektive“ einzunehmen, zu besitzen und auszubauen. Astronauten haben genau das immer und andauernd.

 

Perspektiven sind wichtig.

Perspektiven sind wichtig. Wahlmöglichkeiten entstehen. Ressourcen können eingesetzt werden, die man vielleicht übersehen hat. Helfer werden auf einmal wieder wahrgenommen und dann auch eingesetzt, die man vorher nicht gesehen hatte. Der einzelne Baum wird wieder wahrgenommen, da wo vorher nur noch Wald war.

 

Aufs Wesentliche konzentrieren

Sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht ablenken zu lassen ist essentiell. Das zu machen, was man kann und nicht das tun was man muss, weil die Kohle fehlt. Perspektiven zeigen auf, dass es wichtig ist nach Partnern zu suchen oder Support, auch ohne Geld.

 

Eigenmotivation

Zu brennen für das was man macht – auch als Eigenmotivation bekannt – ist ebenso ein wichtiger Eckpfeiler für jeden Astronaut und sollte es auch sein für jeden, der ein Unternehmen gründet oder schon gegründet hat. Astronauten haben keine direkten Ziele sondern sie besitzen Utopien. Sie leben ihre Visionen, von denen anderen noch nicht einmal geträumt haben. Astronauten erleben mit allen Sinnen ihre Utopien bereits, bevor der Flug auch wirklich startet. Aktiviert also eure Sinnesorgane, spürt das was ihr machen wollt. Und seid ein gutes Virus. Verbreitet euch wie eine Pandemie, in dem ihr andere mit eurer Utopie ansteckt.

Wieso eigentlich Utopien?

Ganz einfach, bei den ganzen Zielen, die man so plant gibt es viel zu viele Menschen die ständig dazwischen quatschen und reinreden. Immer und immer wieder und das demotiviert viele. Nicht alle, aber viele. Wenn ihr eure Utopie visualisiert und anderen mitteilt, wird es meistens erst einmal sehr ruhig in der Runde. Und dann kommt entweder nichts oder auch gar nichts mehr. Oder es kommen konstruktive Einwände, aber keine Stinkstiefel oder Neider mehr.

 

Dranbleiben

Die wichtigste Fähigkeit eines Astronauten ist jedoch das DranBleiben. Dass ein Astronaut unterscheiden kann, wo er aktiv werden muss und wo er einfach auch mal abwarten muss, beobachten. Nicht gleich panisch reagieren. Fehler machen kann man, muss man aber nicht. Und wenn dann kommt es immer auf die Zeit an, die es braucht, dass du es auch erkennst. Und dann bitte einfach korrigieren. Ganz einfach. Nicht unter den Teppich zu kehren oder so zu tun, man hätte keine Ahnung wie das passieren konnte.

 

Zu Fehlern stehen

Zu Fehlern stehen und aufzustehen, wenn man hingefallen ist. DranBleiben wo es sich noch lohnt. Und aber auch sich einzugestehen, wenn es vorbei ist, auch wenn es schwer fällt los zu lassen. Das ist keine Schande. Das nennt man lernen und hinterher Erfahrung. Astronauten machen das ständig. Denn wenn die Astronauten wirklich Fehler machen und NICHT reagieren, dann kostet das Milliarden und meistens auch Menschenleben. Auf der Erde kostet es auch zehntausende, Hunderttausende und manchmal auch Millionen von Euro und meistens deinen Job oder dein Unternehmen. 

 

Wann hast du das letzte Mal deinen Worst Case trainiert?

Astronauten trainieren ebenso wie Piloten ständig den Worst Case – obwohl es teilweise so gut wie nie vorkommt und meistens NIE. Und dennoch trainieren sie genau für diesen Notfall. Und wenn er dann kommt, sind alle anderen nervös, haben Lampenfieber. Astronauten reagieren aber sofort, ohne Panik, ohne Stress, hoch konzentriert, auf eine bestimmte Zeit X. Und Astronauten lösen das Problem, beheben den Fehler.

Erstelle dir solche Worst Case Szenarien und bereite dich darauf vor. Was wirst du TUN, wenn das oder dieses passiert? Wie wirst du reagieren? Was könntest du noch als Joker aus deinem Ärmel ziehen? Notiere dir alles und lege es ab als Plan B oder C oder D oder E und F. Und dann schaue dir alle Möglichkeiten an und schaue auch, was passiert oder passieren könnte, wenn etwas NICHT funktioniert. Erstelle also den Worst Case und schaue ob es noch schlimmer kommen könnte. Die Erfolgsmenschen dieser Welt, machen genau das, aber Sie erzählen es fast keinem, weil es peinlich sein könnte darüber zu reden. Scham ist eine Emotion, die man sich im Weltall nicht leisten kann. Darum trainieren Astronauten auch ihre Emotionalität in Balance zu halten.

Astronauten und Startup haben viel gemeinsam. Fangt mit der Perspektive an und ihr erkennt die Dinge auf einmal wieder anders.

Autor: Alexander Maria Faßbender

Alexander Maria Faßbender® ist Life – Coach, Speaker  und Founder der Space Coach Academy. Heute ist er Astronauten Trainer, ein Space Coach der unter anderem Menschen auf ihrem Tripp ins Universum vorbereitet. Bewältigung von extremen Lebenssituation, die jeder subjektiv anders empfindet, das ist sein Ding. Stressfreiheit, Emotionales Gleichgewicht und Mentales Coaching, sind die Eckpfeiler dieser Arbeit. Als Mensch darf er FINDEN ohne zu SUCHEN, daher nennen ihn viel den „Wahrnehmungsexperten“. 

Quelle Alexander Maria Faßbender erstellt für https://www.startupvalley.news/de/was-startups-von-astronauten-lernen-koennen/