Kommunizieren – verstehen – ohne Interpretation

Kommunizieren – verstehen – ohne Interpretation

 

 

Erfolgreich führen mit Interpretationsfreier Kommunikation

Um Mitarbeiter erfolgreich führen zu können, muss man einerseits verstehen, was deren Botschaft ist, andererseits müssen auch sie verstehen, was Sie als Führungskraft mitteilen möchten.

Ein Beispiel: Man sagt: “Ich finde das sehr gut,“ Mimik und Gestik und ein Unterton in der Stimme signalisieren dem Gesprächspartner aber eine Art von Haltung, die bei ihm Unwohlsein auslöst.

Bei der Interpretationsfreien Kommunikation muss der Gesprächspartner sofort reagieren und mitteilen, dass diese Reaktion, die er gerade wahrgenommen hat, aufgrund der Aussage bei Ihm Unbehagen auslöst und er jetzt nachfragen möchte, ob das, was gesagt wurde, auch wirklich so gemeint war oder ob es vielleicht Ironie im Spiel ist.

Das Ergebnis dieser Kommunikation ist, dass dadurch Fehlinterpretationen vermieden werden. Denn wir neigen in der Kommunikation immer wieder zu Fehlinterpretationen, zu Wahrnehmungsfehler – oft aufgrund von Erfahrungen, von Gegebenheiten und Erfahrungen aus der Vergangenheit. Und das ist die große Gefahr bei der Kommunikation, nicht nur zu zweit bzw. in kleineren Gruppen sondern auch bei größeren Gruppen.

Grundvoraussetzung für eine interpretationsfreie Kommunikation ist, dass Sie Ihrem Gesprächspartner mitteilen, dass Sie beginnen sich während des Gesprächs unwohl fühlen. Und Unwohlfühlen ist nur eine Emotion, es können noch ganz andere Emotionen sein. Das kann Wut, Traurigkeit, Hass, ein Lachanfall oder was auch immer sein. Was bedeutet das für Sie bzw. für Ihren Gesprächspartner? Bei der interpretationsfreien Kommunikation fragt man nach bzw. teilt seinem Gesprächspartner mit,  welche Emotionen in einem gerade hochkommen, was gerade mit einem geschieht. Und indem man sachlich wiederholt, was er gerade gesagt hat und dabei mitteilt,  wie man sich dabei gefühlt hat, teil man eben mit, was dieser Auslöser bei einem selber bewirkt hat. Durch diese Wiederholung und der Beschreibung der eigenen Emotion, die dabei entstanden ist, kann der Gesprächspartner richtig stellen, ob seine Aussage „korrekt“ verstanden wurde und empfangen wurde oder nicht.

Durch diese Art der Kommunikation erspart man sich jegliche Art von Streitereien  und Konflikten, weil man immer nachfragen kann bzw. nachfragen soll, ob man richtig verstanden worden ist. Damit  ist man auf dem Weg zur interpretationsfreien Kommunikation.

Die Vorteile:

  • weniger Stress
  • weniger Zeitverlust
  • besseres Verständnis
  • Sympathiewerte steigen
  • weniger Ausfallzeiten
  • Verbesserung der Mitarbeitermoral und -loyalität
  • Rasche und effektive Lösung von Konflikten
  • Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Effizientere und effektivere Mitarbeitergespräche
  • Effektivere Kritik- und Feedbackgespräche