Kommunikation – Teil 6 bis 10

Kommunikation – Teil 6 bis 10

 

Sicher haben Sie das berühmte Axiom von Paul Watzlawick schon hunderte Male gehört: Man kann nicht nicht kommunizieren. Dabei geht es darum, dass nonverbale Signale der Körpersprache wie Stimme, Mimik und Gestik der Gesprächspartner bereits erste Eindrücke gewonnen hat.

Deshalb ist es wichtig, sich über die Wirkung bestimmter Körpersignale bewusst zu sein. Aber ebenso relevant ist, dass bei Gesprächen neben dem Inhalt auch die Beziehungsebene zwischen den Gesprächspartnern mitspielt. Man redet einfach anders mit Freunden, Partner oder auch Kollegen als mit Auftraggebern, Chefs oder Angestellten!

Hier die letzen 5 Tipps zu einer erfolgreichen Kommunikation:

6. Beachten Sie, dass Kommunikation auch nonverbal erfolgt.

Die zwischenmenschliche Kommunikation erfolgt etwa zu 60 Prozent nonverbal durch Mimik, Gesten oder der Körpersprache. Circa 30 Prozent bestehen daraus wie man etwas sagt und nur etwa 7 bis 10 Prozent der Kommunikation beruhen darauf, was man tatsächlich sagt.

Worte wirken auf das Bewusstsein eines Menschen, die nonverbale Kommunikation wirkt dagegen auf sein Unbewusstes und entwickelt dort seine Wirkung. Eine gute Verständigung berücksichtigt daher den unterstützenden Einsatz der nonverbalen Kommunikation durch entsprechende Köpersprache, Gestik oder Mimik.

7. Sich verständlich machen und ausdrücken, wie man etwas empfindet und wahrnimmt.

Geben Sie Ihrem Gesprächspartner nicht nur zu verstehen, was bei Ihnen auf der Sachebene angekommen ist, sondern auch welche Befindlichkeiten dies bei Ihnen auslöst. Auf diese Weise geben Sie dem Gegenüber die Chance Sie bewusster wahrzunehmen und auf Sie einzugehen.

8. Bei Unklarheiten Fragen stellen, statt blind zu interpretieren.

Gerade bei geschäftlichen Kontakten bei denen die Gesprächspartner sich nicht näher kennen, sollten Sie diese Regel beherzigen. Insbesondere in Verhandlungs-Situationen bei denen zumeist unterschiedliche Vorstellungen auf einen Nenner gebracht werden müssen.

9. Kritik als Ich-Botschaft und nicht als Du-/Sie-Botschaft formulieren.

Gehen Sie grundsätzlich sparsam mit Kritik um. Selbst bei der sogenannten „konstruktiven Kritik“ geht es letztendlich darum, einen bestehenden Zustand in Frage zu stellen. Hierdurch ist der Empfänger der Kritik stets auch persönlich, emotional angesprochen. Vermeiden Sie daher emotionalen Stress beim Gesprächspartner, indem Sie Ihre Kritik möglichst als „Ich-Botschaft“ senden z.B. „Ich habe den Eindruck, dass..“.  Ansonsten wird die Botschaft „Du bist nicht o.k.“ auf der Beziehungsebene, Ihr eigentliches Anliegen auf der Sachebene überdecken.

10. Bereiten Sie sich auf wichtige Gespräche unbedingt vor.

Bei wichtigen Gesprächen sollten Sie im Vorfeld analysieren, um welche Art von Gespräch es sich handelt. Unüberlegte Kommunikation erhöht das Risiko für Konflikte. Die Ausgangssituation und Zielsetzung ist bei Bewerbungsgesprächen eine andere, als bei Kooperationsverhandlungen oder bei Debatten in einem Meeting unter Kollegen.

Zum Schluss noch eine Art Hausaufgabe: Rufen Sie sich verschiedene Kommunikationssituationen aus Ihrem Alltag in Erinnerung und überlegen Sie, inwieweit Sie die oben angeführten Hinweise und Regeln für eine gelingende Kommunikation bereits beachtet haben, bzw. wo Sie diese Zukunft nutzbringend einsetzen könnten. Sie werden sehen: es lohnt sich.