Gedanken zum Thema: Coaching und Kollegen

Gedanken zum Thema: Coaching und Kollegen

Gestern hatte ich ein ganz besonderes Meeting – kollegiales Gespräch und während des Gespräches entstand eine echt bewegende Stimmung. Der Kollege teilte mir mit, dass er eigentlich kein Kollege mehr ist, da die Auftragslage so schlecht gewesen sei, dass er schon vor ein paar Jahren die Notbremse gezogen habe und seine Präsenz eigentlich nur noch so aufrecht erhalten hat _ sollte doch mal was rein kommen.

Das sass ich nun da und mir ging so einiges durch den Kopf:

Danke für das Vertrauen mir dieses zu sagen.
Respekt vor deinem Mut – dich ALL dem zu stellen.

Warum kann man nicht einfach sagen – ich mache kein Coaching mehr – es lohnt sich für mich einfach nicht – Warum ist das so schwer? Auch die Situation, dass man es aufrecht erhalten muss – seine Präsenz und seine damit nach außen verbundenen ERFOLG?

Es ist die Szene ganz einfach – es ist so schwierig einen echten Austausch zu bekommen und mit echten Menschen/ Kollegen/ Kolleginnen genau diese Augenhöhe zu bekommen. Zu wenige sind da draußen auf dem Markt die wirklich an dem einen oder anderen Kollegen auch interessiert sind. Mal abgesehen von der Möglichkeit heraus zu bekommen was macht der eigentlich , was könnte ich “kopieren” und was springt überhaupt für mich dabei heraus.

Oh ich mache mir damit keine Freunde, dessen bin ich mir durchaus bewusst – aber es ist doch eine Tatsache, dass über 80 % derjenigen die von Coaching alleine leben wollen nicht überleben und sogar Geld beim Amt sich holen müssen um zu überleben. Die anderen 20% haben allerdings auch Honorare die weit über dem möglichen so mancher möglicher Kunden liegen. Ob Zurecht oder nicht – soll jetzt hier nicht das Thema sein. Ich bin persönlich der Meinung , dass jeder das Recht das zu verlangen wovon er glaubt und überzeugt ist, dass er dieses auch WERT sei.

Das Gespräch mit meinem Kollegen – ich nenne ihn auch weiter so – hat mich auch deshalb beschäftig, weil ich diesen Kollegen in “Action” gesehen habe und er ist gut , ja sogar richtig gut und es macht einen traurig zu hören , dass die Buchungen nicht dementsprechend – um zu überleben und sogar gut davon leben zu können.

Aber auch die Tatsache, dass ein solcher Mensch nicht wirklich öffentlich darüber reden kann – wegen Anfeindungen etc. macht mich auch traurig. Seit Jahren kämpfe ich schon dagegen an – und kassiere auch meine Prügel – aber ich habe mich daran gewöhnt.

Es nicht so schlimm wie es sich anhört – aber die Ignoranz ist schon erschreckend.

Ich drücke meinem “Kollegen” echt die Daumen und wünsche mir noch viele Begegnungen mit ihm. Er hat mich in vielen Punkten inspiriert und sein Feedback zu manch anderen Themen war sehr fundiert und zukunftsweisend.Vielen Dank dafür.

Du hast mir noch mehr MUT gemacht zu den Dingen zu stehen die man nicht nur macht , sondern auch zu denen die man unterlässt.Ein glückliches Leben kann auch anders aussehen und auch das ist mehr wie nur GUT so. Prioritäten NEU zu setzen – zu überdenken – ist eine passende Übung für JEDEN. Nachdenken – Nachhaltigkeit kommt ebenfalls immer gut an 🙂

Wahrscheinlich werd eich noch weiter über diese Stunden schreiben – dass hier war nur eine kurze Gedankenzusammenfassung – die mir sehr wichtig war – sonst wären die oder ähnliche Worte verschwunden – und dafür sind mir diese zu wichtig.AMF